In meiner damaligen Führungsposition merkte ich, dass ich keinen Abstand mehr von der Arbeit nehmen konnte bzw. mir teilweise sogar die Arbeit mit nachhause nahm. Mein Ausgleich zum Berufsalltag war teilweise gar nicht vorhanden und ich merkte, wie es mir mental aber auch körperlich immer schlechter ging.

Ich arbeitete von Morgens bis Nachmittags im Betrieb, am Mittag im selbsternannten Homeoffice (freiwillig, ohne dafür bezahlt zu werden o.ä.). Dazu machte ich unterschiedlichste berufsbezogene Lehrgänge und ließ mich noch zum Personal Coach ausbilden. Zu meinen Freunden und Bekannten hatte ich nur noch sporadisch Kontakt, wenn man sich beim Einkaufen sah und auch meine Familie bekam mich nur selten zu Gesicht. Mein Leben objektiv betrachtet war teilweise beneidenswert, doch ich wurde innerlich immer getriebener, rastlos und mit wachsendem Bankkonto emotional immer ärmer. Jeder Tag wurde zur seelischen Folter und mit meiner Gesundheit ging es bergabwärts, bis ich den Entschluss traf alles zu ändern.

Ich wollte das weitergeben, was ich am eigenen Leib erfahren hatte und anderen Menschen dabei helfen, sich selbst und die Gesundheit zu schätzen bevor man sprichwörtlich „Den Karren an die Wand fährt“. Durch Fitness, eine angepasste Ernährung und positive mentale Einstellungen – auch bei hohen äußeren Stressfaktoren – für physisch und psychischen Ausgleich zu sorgen und so bei sich selbst zu bleiben. Durch die sportlichen Wettkämpfe habe ich nicht nur eine solige Resilienz entwickelt, sonder auch gelernt auf Körper und Geist zu achten, um den alltäglichen Anforderungen standzuhalten.