Kennst du dieses Gefühl, wenn alles stillzustehen scheint? In Momenten der Freude ist dies ein wunderbares Gefühl, wenn sich die Gedanken allerdings im Kreis drehen und du dein eigentliches Bild der Zukunft verloren hast, ist dieser Stillstand unbeschreiblich grässlich. Nicht nur körperlich, sondern auch mental schon taub und teilweise gelähmt brauchst du zu solchen Zeiten umso mehr einen Anker. Diesen solltest du dann schleunigst auswerfen und das Gedankenkarusell zur Ruhe bringen, anhalten und dich selbst beobachten. Ich ziehe mich aus meinem derzeitigen Umfeld zurück. Beruflich, menschlich sowie sogar familiär schotte ich alles äußere von mir ab und reise zu mir selbst. Mein Anker zur inneren Einkehr – Natural Bodybuilding.

Natural Bodybuilding – Der Weg zu mir Selbst

 

 Damit du einer gewissen Linie folgen kannst musst du wissen, in welche Richtung es geht. Zum anpeilen eignet sich hierzu etwas, was wohl wenige kennen und zwar einen Kompass. Ich rede nun jedoch nicht von einem in materieller Weise, sondern deinem Inneren Kompass, welcher dir ein Gefühl gibt Dinge zu tun, welchen du folgen sollst. Vielleicht kennst du es aus eigener Erfahrung, dass es nicht gerade einfach ist, Wege zu erkennen und diese dann auch zu gehen. Deshalb schätze ich mich glücklich einen Wegweiser beziehungsweise meinen Kompass gefunden zu haben. Der Sport hat mir nicht nur neue Wege, sondern auch mich mir selbst näher gebracht.

Wer bin ich und warum bin ich hier?

Einige Zeit trage ich ein gewisses bedeutsames Gefühl in mir. Dieses Gefühl, dass irgendwo eine Antwort auf mich wartet, stille ich durch das Lesen von Büchern des Dalai Lama oder Seneca. Ich ziehe mich zurück und verbringe einige Zeit so ziemlich mit mir allein. In den Büchern suche ich Antworten und hinterfrage danach mein derzeitiges Leben. Durch viele Gespräche versuche ich mich auszutauschen und merke nach einer Weile, dass mich dies auch nicht mehr weiterbringt.

Vom Anfang des Schreibens

Auf einem Berg setze ich mich auf eine wellenförmige Ruhebank und beoachte die Natur um mich herum. Wie einen Film spule ich mein Leben einmal zurück und analysiere. Als ich wieder im Jetzt ankomme blicke ich erneut in die Natur und lasse sie mir erzählen und schreibe.

Gedanken erschaffen Materie

In einer Art Tagebuch bringe ich meine Gedanken und Empfindungen auf Papier. Noch während ich schreibe kommen mir immer mehr Gedanken. Da ich gar nicht so schnell schreiben kann notiere ich stichwortartige Notizen am Seitenrand, welche ich zu späterem Zeitpunkt ausarbeite. Das aus dieser (fast schon künstlerischen) Kritzelei wirklich ein Buch entsteht, bedenke ich zu diesem Moment nicht einmal, sondern gehen dem Gefühl nach zu schreiben – etwa eineinhalb Jahre lang.

Warum machst du das?

Was bringt dir überhaubt das ganze Training?“, werde ich gefragt. Nach immer wiederkehrender Antwort, mich hier abreagieren zu können, Gedanken verabreiten, selbst zu therapieren und dabei noch etwas für die Gesundheit zu tun versuche ich mir die Frage im noch größeren Rahmen zu beantworten. Ich betrachte mein bisheriges Leben rückblickend und versuche dabei zu reflecktieren zu welchen Momenten mich der Sport begleitet, aus welchen Situationen er mich rausgeholt und zu welchen Menschen mich der Natural Bodybuilding Lifestyle geführt hat. Diese Erkenntnisse beschreibe ich in dem vorerst entstandenen Artikel – Vier Jahre Natural Bodybuilding.

Von stark Übergewichtig zur Wettkampfathletin

Das ich meinen Körper von dem einem Extrem ins Andere ändern kann, habe ich nun durch meine beiden Wettkämpfe erfahren. Warum also nicht auch mein Leben? Unter anderem reizt mich vor allem der Gedanke ein Buch zu schreiben nun doch immer mehr. Oft werfe ich ihn wieder weg, doch wie ein Flummi kommt er immer wieder zurück.

Warum eigentlich nicht?

Wenn dich Gedanke beziehungsweise ein Gefühl immer wieder heimsucht, dann solltest du dies gründlich hinterfragen und ihm dementsprechend auch nachgehen. So habe ich auf die Frage “Warum schreibst du denn kein Buch?”, immer wieder mit unsinnigen Antworten reagiert, welche einfach gegensprüchlich zu den Geschehnissen waren. Oft dachte ich “wen soll das denn interessieren?”, obwohl mich so viele Leute nach meinem Leben fragten. Als ich dann merkte, dass meine eigenen Antworten nur Ausreden waren, etwas zu tun formulierte ich mir das Ganze um zu “Warum eigentlich nicht?”, alle Rederei die darauf folgte war schlichtweg warme Luft ohne Inhalt. Immer wieder gingen mir die drei Worte durch den Kopf. Immer wieder stellte ich mir die Frage, bis Sie alltäglich wurde. Nun nahm es eine Wende und ich fand beim besten Willen keine Antwort mehr, es sein zu lassen. Ganz im Gegenteil, ich hatte den Drang ein Buch zu schreiben, wobei ich mit folgende frage stelle:

Man gab mir den Rat zu lesen und ich las.

Man bat mich zu reden und ich sprach.

Doch kein Buch gibt mir mehr Antwort

und auch zu sagen habe ich nichts mehr, also schreibe ich.

Doch ich frage mich, was kommt danach?

(Losheim, 2017)

Wie aus heiterem Himmel

Ich liege auf der Flachbank und setze zum letzten Satz an – Überzüge. Frag mich jetzt bitte nicht, wieso ich untypisch für die Übung eine Hantelscheibe genommen habe, aber irgendetwas wusste wohl wieso. Zu einem Dreieck geformt, lege ich meine Hände um das Loch der Gewichtsschreibe und hebe diese über mein Gesicht. Mein Blick geht durch diese Öffnung hoch zur Decke und ich schaue quasi durch die Scheibe auf die Welt – Die Geburtstunde meines Covers.

 

 

Die ersten Schritte

Um meinen Einfall hinsichtlich der Buchgestaltung festzuhalten male ich meine Idee mit Beistift auf ein Blatt Papier, merke jedoch schnell, dass selbst dies mir nicht mehr ausreicht, um das ganze festzuhalten. Auf meinem Laptop öffne ich ein Fotobearbeitungprogramm und gestalte mit ein paar Zügen (mehr oder weniger) mein eigenes Cover.

 

 

 

Mein ” 1 Monats Tagebuch”

Während ich Vollzeit arbeite um mir mein Geld zu verdienen, mache ich nebenbei Lizenzen zur Personal Trainerin, ein Ehrenamt, gehe selbst trainieren und irgendwo zwischendurch schlafe und esse ich noch gelegentlich. Ein getackteter Alltag hoch zehn! “Warum machst du das eigentlich?”, stelle ich mir des öfteren und schreibe nach meinem Gedanken “Das muss ich festhalten.” einen Monat lang ein sogenanntes “Arbeitstagebuch” in Tabellenform, welches später zu einem seperaten Kapitel des Buches werden wird.

Alles nimmt Form an

Vor mir liegt ein vollgeschriebenes Notizbuch, welches es “aufzuräumen” gilt. Auf meinem Laptop fasse ich alles einmal in eine saubere, leserliche Schrift und drucke mir das Ganze einmal aus. Um noch mehr Ordnung in meine geäußerten Gedanken zu bringen versuche ich alles in einer Reihenfolge zu gliedern. Auf einmal herscht mehr Ordnung in meinem Leben (sinnbildlich gesprochen) und es gewinnt an Festigkeit. “Warum machst du denn kein Buch daraus?”, werde ich gefragt. “Ich und Autorin?”, den Gedanken finde ich irgendwie belustigend, wirklich vorstellen kann ich es mir jedoch noch nicht. Immer mehr Menschen kommen auf mich zu und wundern sich über meinen Werdegang, dies nutze ich für ein weiteres Kapitel.

Gestalten mit Nici

Ich versuche, alles Geschriebene nun zusammenzufassen und packe es in ein Script und sende dies zur Korrektur und Lektorat. Während dessen suche ich mit jemanden, welcher mir mein Cover professionell gestalten kann. Durch Empfehlung stoße ich auf Nici und wir vereinbaren kurzerhand ein Treffen bei ihr zuhause. In einem sehr einladenen Wohnbereich mit offener Küche sitzen wir an einem kleinen Tisch mit dafür aber sehr großem Bildschirm und ich zeige ihr meine Idee des Covers. “Das ist cool”, entgegnet mir Nici, während Sie fast wie von Zauberhand einige Überschriftvarianten zu dem Cover und Buchrand gestaltet.

Noch lange nicht fertig

Einige Wochen sind vergangen als endliche eine Mail mit der Korrektur meines Scriptes eintrudelt. Begeistert, dass nun endlich mein buch “fertig” ist, komme ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.  Korrektur heißt nicht gleich fertig! Es geht also erst einmal ans Verbessern, Umändern und einigen Dingen wegstreichen. Da ich mir bei dieser Arbeit meine hektische Ader einmal zur Seite schiebe und alles mit einem gutem Gefühl bearbeite, vergehen wieder einige Wochen. Ich schreibe und lasse ruhen, lese wieder selbst Korrektur, schreibe um und lasse wiedermals ruhen. Während dieser Prozess zeitgleich und ähnlich mit der Covergestaltung einhergeht habe ich mein eigenes Buch unendliche Male selbst gelesen.

Ende in Sicht

Zwar stoßen mir immer wieder Kleinigkeiten ins Auge, welche ich optimieren möchte. Allerdings muss ich mir ab einem gewissen Punkt eine Frist setzen. “Jetzt ist es fertig.”, sage ich mir selbst und muss ich etwas dazu zwingen, die Endmail an die Druckerei dann auch wirklich abzusenden. Meinen Charakterzug immer alles perfekt machen zu wollen lege ich ab, da ich sonst wohl nie fertig werden würde. So sende ich eine Mail in den hohe Norden Deutschlands und erhalte nach etwa 4 Wochen mein erstes Ansichtsexemplar meines Buches.

Die letzten Schritte

Nun überprüfe ich nur noch auf wenige Schreib- bzw. Druckfehler sowie der optischen Gestaltung der Überschriften. Während die Druckerei meine Grafiken bzw. Bilder noch bearbeitet da diese zu dunkel gedruckt werden, korrigiere ich im Impressum noch wenige Angaben. Wieder sende ich eine Endmail in den Norden und warte einige Wochen nach welchen ich erneut ein Ansichtsexemplar erhalte. Eine Mail verfasse ich nun noch ganz bewusst, beschreibe meine letzten Kleinigkeiten zur Korrektur und schreibe, dass ich nun das Buch zum Druck freigebe.

 

Taschenbuch

Ebook

Plötzlich Autorin

Nachdem ich alle wichtigen Angaben zur Veröffentlichung des Buches vorgenommen habe erhalte ich eine Mail. Mein Buch befindet sich auf dem Buchmarkt und ist endlich auch auf Amazon erhältlich. Völlig aus dem Häuschen schaue ich mir den Onlineshop an. In einer weiteren Email wird mir bestätigt, dass mein Buch auch nun für die USA, Großbritanien, Australien und Kanada lieferbar ist. Was ich in diesem Moment empfinde ich einfach nur unbeschreiblich. Ich bin Autorin.

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